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Kaffeetante - Espressomaschine


Rob Vencl - Berlin 

(technisches Innenleben einer kaputten Kaffeemaschine, Holzgriff eines Stichels, alter Schalter mit Kabel, Halterung für Reagenzgläse, Schraubunterteil eines Mixers) 

Idee: Mich begeistert schon immer Technik und Funktion in Geräten und Maschinen aller Art. Dabei war es für mich spannend, einem (defekten) technischen Gerät, neben der Reparatur zur Wiederherstellung oder dem Erhalt der Funktion, eine neue Form zu geben ohne die eigentliche Bestimmung hinsichtlich Gebrauch, zu verändern. Auf diese Weise können nicht nur alte Sehgewohnheiten beeinflusst werden, sondern auch und vor allem aufgezeigt werden, dass ein ästhetischer Anspruch und Wunsch nach Neuem oder Individuellem aus "weggeworfenen Dingen" befriedigt werden kann. Eine Kaffeemaschine sollte weiter Kaffee kochen können , die äußere Form jedoch wollte ich in einen neuen Kontext zur Umgebung setzen und den Betrachter dabei inspirieren, sich mit dem zuvor "weggeworfenen" oder für ihn nutzlos gewordenen Gegenstand erneut zu befassen. Jährlich werden unzählige technische Geräte entsorgt, somit ist stets genug wieder verwertbares Material zu finden. Zudem sind die Geräte meist nicht defekt oder irreparabel, lediglich vielleicht für den ehemaligen Nutzer zu unmodern geworden oder es bestand der Wunsch, einfach etwas Neues zu kaufen. Das Projekt "Kaffeetante" zeigt, dass eine alte Espressomaschine nicht unbedingt in den "Müll" wandern muss sondern dass es möglich ist, eine individuelle und funktionsfähige Maschine aus vielen "weggeworfenen" oder kaputten Dingen herzustellen. In einschlägigen Ausbildungsbetrieben könnten, in Zusammenarbeit mit Designern, ganze Produktlinien gefertigt werden, die den Gedanken des Recyclin