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reggie


Kai Hempel / Sergej Dück / Janis Daweke - Münster

(alte Bett-Lattenrosthölzer, Baumwollbindfaden eingefärbt und gewachst)
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Idee: Die Idee zu \"Reggie\" entsprang aus dem Gedanken, etwas sehr Einfaches zu gestalten. Ein Produkt, bei dem mit geringstem Materialeinsatz größter Nutzwert entsteht. Im Rahmen des Studienprojektes 2020 beschäftigten wir uns mit Raumlösungen für zukünftiges Wohnen. Schwerpunkt dieser Aufgabe, ein Nachhaltiges Produkt. Wir beschränkten uns bei dem Raum auf die Themengebiete „Schlafen“ und „Arbeiten“. Dabei war uns Funktionalität und Einfachheit, sowie die Trennung beider Lebensbereiche wichtig. Im Zuge der Materialrecherche besuchten wir die Recyclingbörsen Hagen und Herford. Hier drängte sich speziell das Lattenrost mit seinem imensen Anfall und seiner desolaten Verwertungsbilanz stark auf. Der Bogen zu „Reggie“ entstand durch Inspirationen, aus vorangegangener Recherchearbeit der Wohnvision: Fotos von Versuchen aus den frühen 70 Jahren zu alternativen Wohnformen mit Hilfe von gebrauchten Obst- und Weinkisten. Mit dem Lattenrost bot sich auch uns die Möglichkeit ein Modulsystem zu entwerfen. So entstand ein simples Möbel, welches grundlegende Funktionen erfüllt: Stauraum kreieren, Wohnbereiche trennen und Lebensstil unterstreichen. Das Arbeiten mit Lattenrosthölzern in ihrer gebogenen Grundspannung schuf ein leichtes, auf Reduktion bedachtes Systemmöbel, dass seinen speziellen Charakter und dem ihm innewohnenden, ursprünglichen Witz behalten soll. So entsteht neuer Wert aus altem Material. Eine Idee, die Verfallenes modern werden lässt. Die Zeitgeist trägt und dennoch zeitlos ist.

Materialien: alte Latenrosthölzer aus Haushaltsabfällen Baumwollbindfaden eingefärbt und gewachst.